Der Wald gehört zu Deutschland wie die Alpen zur Schweiz. Jeder Mensch hat in seinem Leben bereits einmal etwas mit dem Wald zu tun gehabt. Das Beratungsunternehmen SISPA veranstaltete das diesjährige Waldforum. SISPA bietet erlebnispädagogische Projekte und Prozessentwicklungen an. Unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein- Westfahlen wurden in Referaten und Workshops Themen wie „Kulturgeschichte", „Wald, Wasser und Heilung", „Waldtherapie" und „Waldpädagogik" an zwei Tagen behandelt. Im letzten Jahr fand das „Waldforum" in Eberswalde bei Berlin statt, einem Ort mit einer großen Tradition von forstlicher Lehre und Wirken. In diesem Jahr war das Waldgebiet um die niederrheinische Stadt Brüggen herum Ort der Veranstaltung. Die Überschrift aller Angebote des Waldforums lautete: Begegnung des Menschen mit dem Wald. Es wurde dem Zusammenhang von Wald und Gesundheit und Selbstheilung nachgegangen. Die Teilnehmer erlebten auch Arbeitsansätze systemischer Beratung und Naturtherapie und es gab Raum für einen Austausch unterschiedlicher Berufsgruppen aus der Region, die im Dienst der Wälder und der Menschen standen. Die Referenten hatten unterschiedliche Bezüge zum Wald. Es waren Waldpädagogen, Jäger und Naturschützer aus der Region, ein Schamane aus den Dolomiten, und eine Agrarökologin des Grenzparks Maas-Schwalm-Nette der Niederlande. Astrid Habiba Kreszmeier ist eine bekannte Lehrtherapeutin der Systemischen Naturtherapie aus der Schweiz. Sie referierte über Wesen und Ziele der Naturtherapie. Gastredner zu den Themen: Pflanzenökologie, Geobotanik, Landschafts- und Waldgeschichte war auch in diesem Jahr wieder Prof. Dr. Hansjörg Küster von der Universität Hannover. Mit Herrn Hubert Kaiser hatten wir die den Leiter der Landesforstverwaltung NRW für Fachaustausch und Aufklärung direkt vor Ort. Jeder Teilnehmer konnte die für ihn passenden Themen und Workshops auswählen, um sie später in seinem Alltag für seine therapeutische oder pädagogische Arbeit zu nutzten. Oder einfach für seine eigene seelische Entwicklung. Das „Waldforum" richtete sich an alle die sich mit dem Wald verbunden fühlen: Forstwirte, Jäger, Waldpädagogen, Natur- und Erlebnispädagogen, Wanderer, Naturfreunde, Naturschützer, Umweltschützer und Politiker. Annette Bergmann SISPAFür die einen ist der Wald ein Berufsfeld, für einen anderen ist der Wald eine nette Umgebung für einen Waldlauf. Alle können die vielfältigen entspannenden Wirkungen des Waldes auf den Menschen spüren. Die Naturtherapie wurde ursprünglich in der Schweiz entwickelt. Sie kann dabei helfen, Menschen therapeutisch zu unterstützen. Die zweitägige Tagung, am 19.10. - 20.10.2012 führte zu den Wurzeln menschlicher Begegnung mit dem Wald, eröffnete und vertiefte den Blick auf die Beziehung Mensch und Wald.